20,8 Millionen Euro für den Butzweilerhof
Donnerstag, den 07. Januar 2010 um 00:00 Uhr
Die denkmalgerechte Sanierung des Butzweilerhofes (siehe Foto), Kölns erstem Flughafen, sowie die Entwicklung seiner umfangreichen
kulturellen Nutzung geht weiter: Ende Dezember 2009 wurde das Projekt im Rahmen der NRW-Programms 'Regionale 2010' in die
höchste Kategorie A eingestuft. Diese Bewertung als „besonders förderungswürdig“ ermöglicht eine umfangreiche Unterstützung:
Rund 70 Prozent der Gesamtkosten des Vorhabens, die sich nach derzeitigen Planungen auf 20,8 Millionen Euro belaufen, werden
nun vom Land Nordrhein-Westfalen finanziert. Der Landschaftsverband und die Stadt Köln übernehmen jeweils 15 Prozent.
Die Regionale 2010 wird von den Städten Köln, Bonn und Leverkusen sowie den Landkreisen der Region ausgerichtet. Eine Urkunde,
auf der die Einstufung des Butzweilerhofs in die höchste Förder-Kategorie dokumentiert ist, wurde an die 'Stiftung Butzweilerhof'
sowie den Vorstand der Sparkasse KölnBonn, Herrn Dr. Gröschel, als Eigentümer übergeben. An der zum Betrieb des Butzweilerhofs
nun anstehenden Gründung einer gemeinnützigen Gesellschaft (gGmbH) sollen mit 51 Prozent der Landschaftsverband, mit 33 Prozent
die Stadt Köln, mit 15 Prozent die Tochter der Sparkasse Köln-Bonn, die SKI Standort Köln-Immobilien GmbH & Co. Projekt Butzweilerhof
KG sowie mit 1 Prozent die Stiftung Butzweilerhof beteiligt sein.
Durch das Regionale-Projekt sollen im ehemaligen Flughafen Butzweilerhof eine Kultur- und Veranstaltungshalle sowie ein Ausstellungsbereich
zum Thema Luftfahrtgeschichte entstehen. Auch die Freiflächen vor und hinter dem Abfluggebäude werden gestaltet. Der Butzweilerhof
soll damit zu einem thematischen „Lern- und Erlebnisort“ entwickelt werden, mit dem gleichzeitig das Flughafenareal nach Jahrzehnten
wieder für die Öffentlichkeit zugänglich wird. Vorgesehen ist auch ein gehobenes gastronomisches Angebot. Voraussichtlich
in 2012 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
„Einkaufsmöglichkeiten schaffen!“
Dienstag, den 27. Oktober 2009 um 00:00 Uhr
Wie gut ist die Infrastruktur Am Butzweilerhof? Rund 70 Vertreter von Unternehmen sowie Vertreter aus Politik und Verwaltung
der Stadt Köln diskutierten dies bei den 17. Butzweiler Gespräche, die diesmal bei LEICA Geosystems stattfanden. Das Unternehmen
zog erst vor kurzem von St. Gallen nach Köln - aus guten Gründen, wie Abdirahman Ikar, Leiter der Niederlassung, zu seiner
Vorstellung als neuer Unternehmer-Nachbar ausführte: „Eine Standortanalyse hat ergeben, dass es europaweit für uns keinen
besseren Platz gibt als Am Butzweilerhof“, so Ikar, „vor allem durch die perfekte Verkehrsanbindung und Nähe zu gleich zwei
Flughäfen.“ So konfektioniert LEICA Geosystems Am Butzweilerhof anspruchsvollste Technik-Komponenten für Vermessungsarbeiten
weltweit insbesondere bei Bauvorhaben und verschickt hierzu täglich rund 500 Sendungen. Doch Ikar benannte auch Defizite:
„ Wer als Berufstätiger Am Butzweilerhof auch seine Einkäufe erledigen muss, hat allergrößte Probleme.“ Tatsächlich, so wurde
bekannt, steckt bereits seit 2007 der Bau eines Nahversorgungszentrum im Genehmigungsverfahren fest. Maria Kröger, Leiterin
des Amtes für Stadtentwicklung, erklärte dies damit, dass für die Berechnung der Größe eines solchen Marktes nur die Bewohner
am Standort, nicht aber die Beschäftigten entscheidend seien. Die anwesenden Unternehmet quittierten dies mit heftigem Kopfschütteln.
„11.000 Arbeitnehmer, die häufig mehr Zeit in der Firma als zuhause verbringen, sollen nicht zählen?“ fragte auch Abdirahman
Ikar. Punkten konnte Maria Kröger dann jedoch mit der Botschaft, dass beim Bau der Stadtbahn-Verlängerung seitens der Stadt
„alles nach Plan verlaufe.“ Schließlich konnten die Unternehmen ihren Anteil von 5 Millionen Euro zum Bau auch bereits fast
vollständig inzwischen darstellen.
Als neueste Maßnahme zur Verbesserung der Infrastruktur wird Am Butzweilerhof nun auch eine autarke Stromversorgung geplant
- mittels Solarkollektoren auf den Firmengebäuden. Der Technik-Leiter von Energiebau, Klaus Leyendecker, stellte die Machbarkeit
des Vorhabens auf den Butzweiler Gesprächen dar. Mehr dazu demnächst auf dieser Website - und ein abschließende Dank an LEICA
Geosystems für die perfekte Gastgeberschaft und das Buffet zu den 17. Butzweiler Gesprächen.